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DIE SPRACHREFLEXION BEIM ERWERB DER GRAMMATISCHEN FERTIGKEITEN


I.W. Dubko                                                 
Deutschlehrerin, Kandidat der pädagogischen Wissenschaften
Lyzeum für internationale Beziehungen № 51. Kiew
 
     In der letzten Zeit betrachten viele Forscher-Methodiker das Phänomen der Reflexion im Studium und halten sie für einen integrierenden Bestandteil des Lernens, der das Lernen der erste Fremdsprache (L2) und Muttersprache (L1) optimiert und intensiviert (Balandina T.M., Korejba I.W., Krylowa S.A., Muratowa L.W., Rasdorskaja O.W., Solowowa E. N., Hamissa H., Schepilowa A. W. etc.). In der Methodik werden die Begriffedie Selbstreflexion, «die Reflexion im Dialog», die Sprachreflexionverwendet,die, so wie auch die Reflexion, an "das Bewusste" und "das Unterbewusste" streifen. Laut A. W. Schepilowa verstehen wir unterder Sprachreflexiondas Verständnis der Verbalhandlungen vom Menschen, das Begreifen der Schemen und der Regeln, laut denen der Mensch handelt, die Klärung der Gründe seiner Kenntnisse, das Verständnis wie diese Kenntnisse entstehen [1, 25-26].      
     Unserer Meinung nach ist die Verwendung der Sprachreflexion beim Lernen der zweiten Fremdsprache (L3), insbesondere beim Lernen und dem Lehren des Deutschen nach dem Englischen besonders zweckmäßig. Viele einheimische und ausländische Wissenschaftler untersuchten innerhalb der Frage des L3-Lernens die Frage der Interferenz und des positiven Transfers aus L2 in L3 (Bim I.L., Lapidus B.L., Loparewa T.A., Moltschanowa L.W., Neuner G., Reutow M. I., Sawtschuk A.A., Tihonowa A.L., HufeisenB., Tschitscherina N.M., Schepilowa A.W.). Nach der Untersuchung dieser wissenschaftlichen Forschungen beachten wir  das Folgende: 1) für die Verstärkung des positiven Transfers von L2und die Vermeidung der Interferenz von L1auf dem grammatischen und lexikalischen Niveau muss man die Aufmerksamkeit der Schüler auf das Auffinden des Zusammenfallens und der Verschiedenheiten in drei Sprachen richten, wenn die Schüler die Korrelate der gegenübergestellten Erscheinungen verstehen und beherrschen. Man muss nur mit L1 vergleichen, wenn die Fertigkeit noch nicht formiert ist.
2) die Interferenz in L3 von L2 in Orthografie hängt vom Niveau der L2-Beherrschung ab.
3) das Lernen und das Lehren werden aufgrund der analytischen Tätigkeit aufgebaut, d.h. zum Bewusstsein der Schüler muss man die Unterschiede in den sprachlichen Erscheinungen in L2 und in L3 und in ihren entsprechenden Korrelaten  in L1 bringen.
       Viele Methodiker meinen, dass das Hauptprinzip des L3-Lernens das kommunikative – kognitive Prinzip ist [1; 2]. Dabei geht es um folgende Punkte: a) Transfermöglichkeiten –an ähnliche Strukturen aus der ersten Fremdsprache Englisch bewusst anknüpfen; b) die Unterschiede zwischen den L2- und L-3 Strukturen aufzeigen, die zu besserem Verstehen grammatischer Phänomene beitragen und Interferenzfehler vermeiden helfen [2, 72]. Deshalb, unserer Meinung nach, ist es notwendig, beim Lehren solche Methoden wie den Vergleich, die Analyse, und die Synthese, die Verwendung der erworbenen Fertigkeiten und der Fähigkeiten in den neuen Situationen zu berücksichtigen.
Beispiele:
     Beispiel  1: Erwerb der Fertigkeiten in Grammatik. Modalverben.
     Aufgabe:DumöchtestdeinemFreundeinenBriefüberdeineFreizeitschreiben. DubrauchstdieSätze, indenenbeschriebenwird, wie du deine Freizeit nach der Schule verbringen kannst/musst/willst.
        а) Lies die Sätze im Deutschen und im Englischen. BeachtedieWortfolgeimdeutschenundimenglischenSatz, analysiere, wiesichdieSatzstrukturenunterscheiden; wodasModalverb/der InfinitivimSatzsteht, woNebensatzgliedersind.
I must go now.                                             Ich muss jetzt gehen.
He can swim well.                              Er kann gut schwimmen.
CanI help you?                                            Kannich dir helfen?
MayI haveyour pencil?                              Darfich deinen Bleistift haben?
I must write this letter in Spanish. Ich muss diesen Brief auf Spanisch schreiben.
 
b)Ergänze die Tabelle.
Wie kann/muss/willman dieFreizeit verbringen?
 

 
 

 

 
 

 

 
 

 

 
schwimmen   ●   wandern   ●    Ski laufen     Fahrrad fahren    ●    spazieren gehen      segeln    ●   surfen       den Eltern helfen
 
      Beispiel 2:
     Aufgabe:DumöchtestdeinemFreundüber Ostern erzählen. Bilde die Sätze. Beachte, dass die Wortfolge in einem deutschen einfachen Satz im Vergleich mit einem englischen Satz indirekt sein kann. Analysiere, wo Prädikat steht. Schreib die Sätze ins Heft auf.
 
dieKinder                             sende
derOsterhase                        feiern                   Frohe Ostern!
du                                         bastelt                  eine Osterkarte
wir                                        bemalen               Ostern
der Schuler                           versteckt              Ostereier
ich                                         wünschst
 
     Also tritt das methodisch-didaktische Prinzip der kognitiven Orientierung des Tertiärsprachenunterrichts in den Vordergrund. Das bedeutet, die Grammatikkenntnisse aus den Sprachen, die man kennt (Muttersprache, die erste Fremdsprache Englisch), bewusst in den Deutschunterricht einzubeziehen. Aus dem Vergleich der Sprachen, Analyse der Spracherscheinungen, nämlich Sprachreflexion, ergeben sich Hilfestellungen für das Erlernen der Strukturen des Deutschen als zweiter Fremdsprache.
     Literatur:
1. Щепилова А. В. Коммуникативно-когнитивный поход к обучению французькому язику как второчу иностранному. Теоретические основы: автореф. дис…на соискание науч. степени док. пед. наук: 13.00.02 «Теория и методика обучения и воспитания (иностранные языки)» / А. В. Щепилова. – М., 2003. – 64 с.
2. Deutsch als zweite Fremdsprache / [Neuner G., Hufeisen B., Kursisa A., Marx N. u.a.]; Herausgeber Prof. Dr. G. Neuner. - München: Goethe-Institut, 2009. - 176 S.